In Berlin gibt Uniteis den Startschuss für das EU – Projekt, die erste einem Lebensmittel gewidmete Straße in Europa.
Uniteis e.V. eröffnete am 6. und 7. Juni in Berlin das europäische Projekt GELATOn the ROAD mit einer offiziellen Präsentation und einem so genannten „Kick-off-Meeting“, um die Arbeit mit dem ersten zweitägigen Treffen der Projektpartner einzuleiten. Das Treffen wurde von 34 Teilnehmern aus den am Projekt beteiligten europäischen Ländern besucht. Es handelt sich um 14 Partnerorganisationen, plus 2 assoziierte Partner, und 12 europäische Länder. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms „Kreatives Europa“ finanziert und wurde von der EU am 1. April dieses Jahres offiziell ins Leben gerufen; es hat eine Laufzeit von 36 Monaten und zielt letztlich darauf ab, die erste europäische Gelato-Straße zu schaffen.
Eines der Ziele ist die Förderung und Erhaltung des kulturellen Erbes und der lokalen Identität von Speiseeis als handwerkliches Qualitätsprodukt. Um diese Ziele zu erreichen, werden so viele handwerkliche Eisdielen wie möglich miteinander vernetzt, auch dank der Entwicklung einer App, die sich mit der Route, den Orten, an denen man gutes handwerkliches Eis essen kann, und den damit verbundenen Veranstaltungen befasst.
Zur weiteren Unterstützung der Umsetzung und Förderung der Europäischen Gelato-Route wird es ein Pop-up-Museum mit 12 speziellen Shows zur Herstellung von Speiseeis und der aktiven Beteiligung von Akteuren der Produktionskette wie Hersteller von Artikeln und Ausrüstungen, aber auch innovativen Start-ups geben. Teil des Projekts ist auch die Analyse und Dokumentation der CO2-Emissionen bei der handwerklichen Herstellung von Speiseeis.
Uniteis als verantwortlicher Partner für das „Kick-off-Meeting“ war durch Präsident Stefano Bortolot, Vizepräsident Dario Olivier und Generalsekretärin Annalisa Carnio vertreten. Unter den hochrangigen Gästen, waren Gian Angelo Bellati, Präsident der Stiftung Venetian Cluster, als assoziierter Partner und Initiator des Projekts sowie waren Alessandro Piccinini als Vertreter von MIG und Longarone Fiere Dolomiti Srl, die als Projektleiter fungierten. Eröffnet wurde die Präsentation von Karl-Sebastian Schulte, dem Geschäftsführer des ZDH (Zentralverband des Deutschen Handwerks), der sich geehrt fühlte, als Vertreter seines Verbandes die Präsentationskonferenz eines so ehrgeizigen Projekts in seinem Hauptsitz, dem „Haus des Handwerks“, auszurichten.
Berlin war definitiv die ideale Stadt für den Start des Projekts, da die Hauptstadt des Landes derzeit der führende Wirtschaftsstandort Europas ist und eine hervorragende Anbindung und Erreichbarkeit für Teilnehmer aus verschiedenen EU-Mitgliedstaaten bietet. Ihr kosmopolitischer Charakter und ihr multikulturelles Umfeld tragen dazu bei, den interkulturellen Austausch und das Verständnis unter den Teilnehmern zu fördern.
Im Vordergrund steht jedoch das GELATO, das nicht nur die Grenzen zwischen den Generationen überwindet, sondern auch dazu dient, ein breiteres Verständnis der Esskultur zu verbreiten und das Handwerk und die Kunst zu feiern, die wesentliche Bestandteile des Prozesses der Speiseeisherstellung sind.
Die zweitägige Arbeitssitzung diente dazu, die beteiligten Partner und ihre Rollen im Projekt vorzustellen, aber vor allem auch dazu, das Projekt im Detail und die verschiedenen Phasen der Umsetzung in den nächsten drei Jahren in ganz Europa zu präsentieren. Das Arbeitsprogramm war zwar intensiv, ermöglichte es den Teilnehmern jedoch, sich entsprechend den gesetzten Zielen und im Einklang mit ihren Aufgaben persönlich auszutauschen und zu vernetzen. Die offizielle Sprache während der zwei Tage war Englisch.
GELATOn the ROAD ist ein Projekt, das durch das Programm CREATIVE EUROPE (CREA-CULT-2022-COOP) finanziert wird.
Die an dem Projekt beteiligten europäischen Länder sind: Deutschland, Italien, Slowenien, Österreich, Serbien, Belgien, Luxemburg, Griechenland, Kroatien, Spanien, Polen und Bulgarien, vertreten durch 14 Organisationen: Longarone Fiere Dolomiti Srl (federführender Partner), Venetian Cluster, Belgisch-Italienische Handelskammer, Agro-Lebensmittel-Partnerschaften der Region Westgriechenland, Uniteis e.V., Italienische Handelskammer in Luxemburg, Industrie- und Handelskammer von Serbien, Regionale Entwicklungsagentur ROD Ajdovscina, Ökomuseum Dignan, Europäisches Bildungs- und Forschungsinstitut, Cloud Computing Business Association von Katalonien, Regionale Entwicklungsagentur von Rzeszow, Industrie- und Handelskammer von Vratsa, DomSpain und 2 assoziierte Partner: Parco Dolomiti Friuliane und das Europarat-Büro – Venedig.